Ziele und Selbstverständnis

Das Archiv der Münchner Arbeiterbewegung sammelt Zeugnisse und Dokumente aus dem Alltag arbeitender Menschen, der Arbeiterbewegung, den neuen sozialen Bewegungen und der Industriekultur in München.

Wichtige Ziele sind dabei,

die Geschichte der arbeitenden Menschen und ihrer Organisationen vor dem Vergessen zu bewahren.

Zeitzeugnisse und Dokumente vor Verfall und Vernichtung zu schützen, zu erhalten und zu archivieren.

die Archivbestände durch Ausstellungen, Vorträge und Publikationen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

In Veranstaltungen und Veröffentlichungen suchen wir die kritische Auseinandersetzung mit Geschichte und Gegenwart. Der Blick auf die Arbeiterbewegung beschränkt sich deshalb nicht nur auf Organisations- und Parteiengeschichte, sondern bezieht auch die Sozial- und Alltagsgeschichte mit ein.


Gründungsgeschichte und Aufgaben

Das Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V. wurde 1987 gegründet. Den Anstoß dazu gab die Ausstellung „Empor zum Licht – Arbeitersänger und Arbeitersportler in München vor 1933“, veranstaltet vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und vom DGB-Kreis München.

Seither übernimmt das Archiv die Aufgabe der Sicherung, Archivierung und Präsentation einer über 150-jährigen Sozialgeschichte der arbeitenden Menschen und ihrer Organisationen. In Briefen, Dokumenten, Lebenserinnerungen, Fotografien und Alltagsobjekten wird die Geschichte der „einfachen Leute“ in München dokumentiert und somit werden auch wichtige Aspekte der Stadt- und Regionalgeschichte beleuchtet.

Die Sammlung, Aufbereitung und Katalogisierung erschließt die Archivbestände zudem der wissenschaftlichen Forschung. Langfristiges Ziel ist hierbei die Gründung eines Museums der Arbeit in München. Unterstützt wird das Archiv in seiner Arbeit vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.