Aktuell beschäftigt sich eine Projektgruppe des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung e.V. mit den Entwicklungen in der Frühphase der Weimarer Republik, d. h. mit der Periode zwischen der Niederschlagung der Münchner Räterepublik und Ende 1922.
Im Mittelpunkt stehen dabei die vielfältigen politischen Ereignisse wie z. B. die ersten freien Kommunalwahlen, die juristische Aufarbeitung der Räterepublik, der Militärputsch im März 1920, das Anwachsen der nationalistischen Verbände und der von ihnen verübten Gewalttaten sowie die Konkurrenz innerhalb der gespaltenen Arbeiterbewegung. Daneben werden die politische Kultur der Zeit und neue gesellschaftliche Entwicklungen ebenso in den Blick genommen wie die Lebensverhältnisse der Arbeiterschaft. München soll als Brennpunkt einer Vielzahl von unterschiedlichen, widersprüchlichen und auch verhängnisvollen Entwicklungen durch zeitgenössische Bilder und Texte sichtbar und erfahrbar gemacht werden.
Unsere Arbeit wird unterstützt vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.