Herzliche Einladung:
Wem gehört die Zeit? Zeugnisse aus dem Kampf um die Arbeitszeit
Eine Ausstellung des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung e.V. zu Gast im Philologicum der LMU
Termine und Ort der Ausstellung:
Ausstellungseröffnung: 13.05.2025, 16 Uhr, Philologicum
Dauer der Ausstellung: 13.05.2025 bis 19.10.2025
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 20 Uhr
Ort: Foyer der Fachbibliothek Philologicum, Ludwigstraße 25 (Erdgeschoss), 80539 München
Ab Dienstag, 13. Mai, zeigt das Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V. seine neue Ausstellung „Wem gehört die Zeit? Zeugnisse aus dem Kampf um die Arbeitszeit“. Anhand zeitgenössischer Flugblätter, Postkarten und Zeitungsartikel, Fotografien, Textilien und Objekte wird die Geschichte der Beschäftigten und ihr Kampf für mehr freie Zeit und mehr Zeit für sich nachgezeichnet.
Drei Themenbereiche stehen dabei im besonderen Fokus der Ausstellung:
- Die Einführung des Achtstundentags war eine der ältesten und wichtigsten Forderungen der Arbeiterbewegung. Der Achtstundentag wurde in Deutschland erstmals mit Beginn der Novemberrevolution 1918 gesetzlich vorgeschrieben, dann aber in den Folgejahren sowie während der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft schrittweise wieder ausgehebelt.
- Die Auseinandersetzungen um die Ladenschlusszeiten in München 1953/54. Die Demonstrationen gegen die Verlängerung des Ladenschlusses am Samstag auf 17 Uhr und der Einsatz berittener Polizei gegen die Demonstranten führten zu tumultartigen Szenen
- Die im Verlauf der 1980er Jahre geführten Arbeitskämpfe um die „Einführung der 35-Stunden-Woche“ insbesondere in der Metall- und Druckindustrie gehörten zu den härtesten tarifgeschichtlichen Auseinandersetzungen in der Bundesrepublik.
Die Ausstellung wird bis zum 19. Oktober 2025 in der Fachbibliothek Philologicum der Ludwig-Maximilians-Universität München zu sehen sein und wird von Kulturreferat Public History und dem Bezirk Oberbayern unterstützt.
Eintritt frei