Bereits 1845 war in England die Idee für einen Antikriegstag aufgekommen. In Deutschland organisierten Friedensorganisationen erstmals nach der Revolution von 1918/19 unter der Parole „Nie wieder Krieg“ eine pazifistische Kampagne, die durch jährliche Kundgebungen am 1. August, dem Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs, die Erinnerung an Tod, Kriegsgräuel und Zerstörung wachhalten sollte.

Nach der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft knüpfte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in der Bundesrepublik an diese Tradition an. Am 1. September 1957 erinnerte er in Kundgebungen an den Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen, den Beginn des Zweiten Weltkriegs und die Folgen von Faschismus und Krieg. Seither wiederholen der DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften jährlich beim Antikriegstag am 1. September ihre Forderungen nach Frieden, Demokratie und Freiheit.

In diesem Monat zeigen wir Euch eine Auswahl an Plakaten des DGB zum Antikriegstag am 1. September.

Aus dem Archiv – Erinnerung an Faschismus und Krieg