Foto (rechtefrei, SPD): „Ich bin ein klassenbewusster SPD-Bonze“. NS-Propagandabild mit bayerischen SPD-Funktionären 1933 im KZ Dachau, dritter von links der Pasinger SPD-Landtagsabgeordnete Hans Nimmerfall.

Einladung

Gedenkveranstaltung zum 90. Jahrestag der Zerschlagung der Pasinger SPD durch die Nazis

Samstag, 1. Juli 2023, 14 Uhr (Ebenböckhaus, Ebenböckstr. 11, 81241 München)

der SPD-Pasing mit Unterstützung des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung e.V.


Am 30. Juni 1933 verhafteten die Nationalsozialisten, wenige Tage nach dem Verbot der Partei, die führenden Köpfe der Pasinger Sozialdemokratie, darunter den Landtagsabgeordneten Hans Nimmerfall und die Pasinger SPD-Stadträte Georg Gradl und Franz Langinger. Die Verhafteten wurden in das Konzentrationslager Dachau verbracht. An alle drei genannten erinnern heute in Pasing nach ihnen benannte Straßen. Diese, von den Nazis so genannte „SPD-Aktion“, markierte das Ende der 1894 gegründeten Pasinger SPD, deren Mitglieder in den Folgejahren, trotz schwerer Verfolgung, Widerstand gegen das Hitler-Regime leisteten und die Grundlage für den Wiederaufbau der Partei nach dem 2. Weltkrieg legten.

Daran erinnert der SPD Ortsverein Pasing in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V. am Samstag, 1. Juli 2023, um 14 Uhr mit einer Gedenkveranstaltung im Pasinger Ebenböckhaus (Ebenböckstraße 11, 81241 München). Neben den Pasinger SPD-Vorsitzenden Raoul Koether und Christa Weigl-Schneider werden der Historiker Dr. Michael Kühn vom Archiv der Arbeiterbewegung, sowie die Landtagskandidatin Katja Weitzel zu historischen und aktuellen Aspekten sprechen. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch Linus Coutureau (Saxophon) und Tibor Lampe (Bass).

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung unter spdinfo@spd-pasing.de wird gebeten.


Programm:

Begrüßung
Raoul Koether, Vorsitzender der SPD Pasing, Vorstandsmitglied der Münchner SPD

Die „SPD-Aktion“ am 30.06.1933: Die endgültige Zerschlagung der Pasinger Sozialdemokratie
Dr. Michael Kühn, Historiker, Archiv der Münchner Arbeiterbewegung e.V.

Erinnern heißt kämpfen. Warum wir unsere Demokratie gegen die neue Bedrohung von Rechts schützen müssen
Katja Weitzel, Landtagskandidatin, Rechtsanwältin, Beraterin des SPD-Landtagsfraktion im NSU-Untersuchungsausschuss

Diskussion

Schlusswort
Christa Weigl-Schneider, Vorsitzende der SPD Pasing

Musikalische Begleitung: Linus Coutureau (Saxophon) und Tibor Lampe (Bass)


Die Arbeit des Archivs der Münchner Arbeiterbewegung e.V. wird unterstützt durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern.

Gedenkveranstaltung zum 90. Jahrestag der Zerschlagung der Pasinger SPD durch die Nazis