Die angespannte Ernährungs- und Versorgungssituation zählten zu den größten Problemen der ersten Nachkriegsjahre. Nach der Währungsreform im Juni 1948 stiegen die Preise rapide an. Die Löhne hingegen wurden meist nur geringfügig angepasst. Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer waren die Folgen gravierend. Die Einkommen reichten oftmals nicht aus, um den nötigsten Bedarf zu decken.
Schon 1948 war es daher in München und anderen Großstädten zu Demonstrationen gekommen. Nachdem im Sommer 1950 allein die Brotpreise um etwa zehn Prozent gestiegen waren, gingen am 3. August 1950 zehntausende Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter auf die Straße und protestierten auf dem Münchner Königsplatz gegen die Preissteigerungen wie auch die Politik der Bundesregierung.